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KOLUMBIANISCHE CARGAMANTO-BOHNEN

  • Autorenbild: Carolina Caicedo
    Carolina Caicedo
  • 18. Juli
  • 3 Min. Lesezeit

Frijoles colombianos

Wachtelbohnen in Berlin: Ein Stück Zuhause in der Ferne


Ich bin ein bisschen glücklicher, seit ich entdeckt habe, dass man hier in Deutschland Wachtelbohnen (auch bekannt als Cranberry-Bohnen, Borlotti-Bohnen oder Pintobohnen) leicht finden kann – sie versetzen mich direkt in die Küche meiner Großmutter.


frijoles cargamanto
frijoles cargamanto









Während es in Kolumbien weiße, rote und braune Varianten gibt, ist hier am häufigsten die hellbraune Version erhältlich. Du findest sie online, in türkischen Supermärkten oder mit etwas Glück auch in traditionellen Supermärkten. Und das Beste: Geschmack und Konsistenz sind perfekt, um dieses Gericht zuzubereiten, das für viele Kolumbianer – wie mich – nach einem Familientag am Sonntag schmeckt.


Meine Oma kochte die Bohnen mit Schweinsfuß für mehr Geschmack. Eine Tante gab etwas Panela (Rohrzucker) oder reife Kochbanane dazu. Jeder Haushalt hat sein Rezept, sein „Guiso“, seinen besonderen Touch. In meinem Fall liebe ich den karibischen Guiso mit roten Zwiebeln und Frühlingszwiebeln, der eine wunderbar karamellisierte Süße verleiht. Hier findest du ein Video, wie ich diesen Guiso zubereite.


Heute teile ich meine angepasste Version mit Zutaten, die ich hier in Berlin bekomme. Wie ich immer sage: In der Küche gibt es keine festen Regeln – passe das Rezept also ruhig deinem Geschmack an.


Frijoles colombianos con aguacate

Zutaten:

(Ergibt 8–10 Portionen)


Für die Bohnen:


  • 3 Tassen Wachtelbohnen

  • 1 EL Natron

  • 1 grüne Kochbanane (oder reif, je nach Geschmack)

  • 1 Karotte

  • ½ rote Paprika

  • 1–2 Knoblauchzehen

  • 2 Lorbeerblätter

  • 1 Stange Frühlingszwiebel

  • ½ weiße Zwiebel

  • Wasser


Zum Abschmecken am Ende:


  • 1 TL edelsüßes Paprikapulver

  • 1 TL Kreuzkümmel

  • 1 EL Salz (oder nach Geschmack)

  • Pfeffer nach Geschmack

  • ½ TL gemahlener Koriander (optional)


Für den karibischen Guiso:


  • 1 EL Pflanzenöl

  • 3 große Tomaten, gerieben

  • 3 Stangen Frühlingszwiebeln, fein gehackt

  • 2 rote Zwiebeln, klein gewürfelt

  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt

  • ½ TL Paprikapulver

  • ½ TL Kreuzkümmel

  • ½ TL Kurkuma (optional)

  • Salz nach Geschmack


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Zubereitung


1. Bohnen einweichen

Über Nacht mit Wasser und 1 EL Natron einweichen – das macht die Bohnen weicher und reduziert blähende Stoffe.


2. Kochen

Am nächsten Tag gut abspülen und das Einweichwasser entsorgen. In einem Schnellkochtopf oder einer Multikocher (z. B. Instant Pot) die Bohnen mit der in Stücke gebrochenen Kochbanane, Karotte, Paprika, Zwiebeln, Knoblauch und Lorbeerblättern geben. Mit Wasser bedecken (ca. 3–4 cm über den Bohnen).


  • Instant Pot: 15–18 Minuten auf „High“

  • Klassischer Schnellkochtopf: 25–30 Minuten

  • Normaler Topf: 45–60 Minuten


3. Guiso zubereiten

In einer heißen Pfanne Öl erhitzen, die Zwiebeln dazugeben und glasig braten. Dann Knoblauch, die geriebenen Tomaten, Gewürze und Salz hinzufügen. Gut umrühren, aufkochen lassen, dann die Hitze reduzieren und zugedeckt 15 Minuten bei niedriger Hitze köcheln lassen. Mein Tipp: Tomaten reiben und die Zutaten fein schneiden – so geben die Gemüse schneller ihre Aromen ab.


4. Aromen verbinden

Wenn die Bohnen weich sind, Lorbeerblätter, Paprika, Karotten und Zwiebeln entfernen. Den Lorbeer entsorgen und das übrige Gemüse mit etwas Brühe, ein paar Bohnen und einem Löffel Guiso pürieren. Zurück in den Topf geben. Den restlichen Guiso (2–3 EL für Deko aufbewahren) hinzufügen, gut umrühren und mit Salz und Gewürzen abschmecken.

Noch 10 Minuten bei mittlerer Hitze zugedeckt köcheln lassen, damit alles gut eindickt.


Guten Appetit!


Serviere die Bohnen nach deinem Geschmack: mit weißem Reis, gebratener reifer Kochbanane, Arepa, Avocado oder Spiegelei. Dieses Rezept ist ein Stück Heimat, das du überall zubereiten kannst.


Wenn du es ausprobierst, erzähl mir davon in den Kommentaren.

 

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